von Marie-Sabine Roger
Bild- und Textquelle: www.weltbild.de
Mit Mitte 40 und ohne festen Job haust Germain in einem alten Wohnwagen, schnitzt Holzfiguren, baut Gemüse an und trifft sich ab und zu mit Annette - ob es Liebe ist, kann er jedoch nicht sagen, denn die hat er im Leben noch nie erfahren. Bis er eines Tages im Park die zierliche Margueritte kennen lernt, die dort, genau wie er, die Tauben zählt. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, sind die beiden bald ein Herz und eine Seele. Die lebenskluge alte Dame ist zudem eine passionierte Leserin, und als sie dem ungeschliffenen Hünen vorzulesen beginnt, eröffnet sich Germain eine völlig neue Welt.
http://www.weltbild.de/3/16553934-1/buch/das-labyrinth-der-woerter.html
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Eine Sternstunde der Literatur; eine Bereicherung auf dem Buchmarkt. Diese Geschichte berührt Herz und Seele, wozu sicher auch der wunderbare Schreibstil von Marie-Sabine Roger beiträgt.
Marqueritte liest Germain vor. Doch für Germain sind das nur unverständliche Wörter. Eines Tages schenkt Marqueritte Germain ein Wörterbuch. Ein Wörterbuch voller Wörter ist für Germain ein wahres Labyrinth. Doch er lernt mit diesem Buch und auch mit Wörtern umzugehen. Zwischen Marqueritte und Gemain entsteht so etwas wie Liebe. Für Germain, der bis dahin noch nicht wusste was Liebe ist, eine wunderbare neue Erfahrung. Für den Leser ist es wunderbar, dies alles mitzuverfolgen. Germain ist überaus liebenswert und es macht Spaß seinen Gedankengängen zu folgen. Er macht sich schon Gedanken über das Leben, über die Liebe und über die Welt. Und das sind sehr schöne Gedanken.
Ich kann nur sagen: Unbedingt Lesen. Dieses Buch ist ein leuchtend heller Stern am Bücherhimmel.
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